Der Förderverein

Der Förderverein mit Sitz im Bürgerhaus, Postplatz 3 in Aue, hat sich am
16. April 1991 gegründet. Er hat Mitglieder, darunter 17 Vereine/Verbände und Selbsthilfegruppen sowie 12 natürliche Mitglieder. Der Verein ist anerkannter freier Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit, ist im Vereinsregister eingetragen,
das Finanzamt hat die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Der ehrenamtliche Vorstand besteht aus drei Mitgliedern.

Seit seiner Gründung versteht sich der Verein als Zentrum für soziokulturelle Aktivitäten. Er entspricht den Intentionen der Gründer aus der Zeit der Wende, als Impulsgeber zur Stärkung demokratischer Prozesse sowie zum Aufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen in der Großen Kreisstadt Aue zu fungieren.

Eine weitere Aufgabe innerhalb des Vereins ist die offene Kinder- und Jugendarbeit §11 und die Schulsozialarbeit für die OS Aue-Zelle, OS Westerzgebirge und OS „Turley“ Oelsnitz/E. (§ 13). Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und anderes pädagogisches Personal vermitteln demokratische und soziale Werte, führen Kinder und Jugendliche an gewaltfreie Konfliktlösungen heran, fördern im täglichen Miteinander Toleranz und soziale Kompetenzen. Sie bringen jungen Menschen Kunst und Kultur nahe und vermitteln Bildungsansätze. Die Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten und Familien ist ein wichtiger Schwerpunkt der sozialpädagogischen Tätigkeit.

Der Förderverein arbeitet unterrichtsergänzend und freizeitpädagogisch innerhalb des Projektes zur Ganztagsbetreuung mit der Oberschule Aue-Zelle, und nach Bedarf mit anderen Schulen der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema.

Die Prävention zu gesellschaftlich und individuell problematischen Sachverhalten wie Sucht, Gewalt, Umgang mit Medien,Extremismus oder Zukunftsangst (berufliche Perspektiven) hat einen hohen Stellenwert in der sozialpädagogischen Konzeption des Fördervereins. Die Angebote werden innerhalb des Landkreises angenommen und richten sich an Schüler*innen ab der 3. Klassenstufe.

Ein weiteres Projekt des Bürgerhauses Aue ist das „Leihoma/opa-Projekt“. In diesem enagagieren sich 3 Leihomas und 2 Leihopas ehrenamtlich und unterstützen Familien bei der Betreuung ihrer Kinder. Die Unterstützung wird notwendig, wenn z.B.Schichtarbeitszeit vorliegt und diese außerhalb der Betreuungszeit von Kita/Hort fällt, ein Elternabend ansteht, und man alleinerziehend ist oder wichtige Behördengänge/Arzttermine wahrzunehmen sind, wo es ungünstig ist, die Kinder mitzunehmen . Das Haus ist Anlaufpunkt für Asylbewerber*innen, Migrant/-innen und Menschen mit Migrationshintergrund. Zum Teil nutzen sie Angebote des Hauses (Deutschkurs),
finden Hilfe in schwierigen Lebenslagen bei den sozialpädagogischen Fachkräften oder verbringen Teile ihrer Freizeit im Haus. Gemeinschaftlichkeit, Toleranz und Verständnis füreinander werden durch gezielte Veranstaltungen gefördert. Innerhalb des Patenschaftsprojektes für Migranten*innen werden verschiedenste Hilfsangebote durch ehrenamtliche Paten*innen ermöglicht.

Der FV ist Träger der Partnerschaft für Demokartie der Kommunen Aue-Bad Schlema, Schneeberg und Lößnitz. Die 2 Mitarbeiterinnen der Koordinierungs- und Fachstelle untersützen Sie gern bei der Umsetzung von Projektideen (03771 3404356). Seit Herbst 2018 steht Ihnen eine Mitarbeiterin in der Kompetenzstelle Jugendmigration bei Fragen zur Migration von Kindern und Jugendlichen, Organisation von Fortbildungen zum Thema Migration und Aufklärungs- und Informationsveranstaltungen zur Verfügung (Frau Zierold, 0179 4156545). Bei Fragen im Bereich Selbsthilfe können Sie sich gern an unsere Mitarbeiterin der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (Frau Kurzweg, 03771 3404355) wenden. Seit März 2017 ist das Bürgerhaus wieder gefördertes Mehrgenerationenhaus im Rahmen des Bundesprogramm Mehrgenerationenhäuser, eine Förderung durch das Bundesministerium für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

Das Mehrgenerationenhaus ist ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens, insbesondere für bürgerschaftliches Engagement. Hier treffen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters, in selbstverständlicher und gleichberechtigter Weise. Sie lernen von- und miteinander, helfen sich gegenseitig und tauschen Kompetenzen aus. Das Zusammenleben der Generationen wird im Mehrgenerationenhaus erlebbar.

Durch die Weitergabe von Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten profitieren alle Generationen voneinander. Kennen Lernen, Begegnung, gemeinsames Erleben und Tun bilden die Grundlagen dafür. Seit März 2015 engagieren sich 5-6 Alltagsbegleiter*innen gefördert durch das SMS über die Förderung Alltagsbegleiter für Senioren im Bürgerhaus. Das Projekt wird koordniert durch die Mitarbeiterin Frau Kaube (03771/20303).